Blogartikel schreiben klingt einfacher, als man denkt. Wie schreibe ich einen Blogartikel, der den Leser interessiert? Welche Arbeitsschritte arbeite ich effektiv und effizient ab? Was kann ich erreichen?
Diese Fragen will ich in diesem Blogbeitrag beantworten.
Ich brauche 50 Prozent meiner Energie für das Vorbereiten und Denken, 30 Prozent für die Recherche und 20 Prozent für das Schreiben. Wenn Du ungeduldig bist und beim Thema „Blogartikel schreiben“ schnell voran kommen willst, dann achte auf deine Energie.
Blogartikel schreiben – Die 11 Schritte Methode
Schritt 1 – Welches Ziel verfolge ich?
Ziel eines Artikels ist immer den Leser zu binden. Er soll sich beim Verlassen der Seite positiv an den Artikel erinnern.
Mögliche Ziele können sein:
- Traffic
- SEO
- Beschreibung und Werbung für ein Produkt
- Leads generieren (E-Mail-Adressen gewinnen)
- Informieren und Leser gewinnen zu einem speziellen Thema
Traffic
Einen Blogartikel schreiben, um Traffic zu generieren, verfolgt wohl jeder Webseitenbetreiber. Der Blogbeitrag sollte ein spezielles Thema der Webseite einhalten. »Blogartikel schreiben« ist beispielsweise ein spezifisches Thema im Marketing.
SEO – Suchmaschinenoptimierung
Suchmaschinenoptimierte Artikel mit Longtail-Keywords zielen darauf ab, dass über das Hauptkeyword Suchmaschinen den Blogbeitrag finden.
Mögliches SEO-Ziel: Mit diesen Blogartikeln will ich bei Google auf Seite eins – möglichst unter den ersten drei Plätzen landen. Diesen Blogartikel schreibe ich, um Besucher auf meine Webseite zu holen.
Beschreibung und/oder Werbung für ein Produkt -Geld verdienen
Wenn ich einen Blogartikel schreiben will, um ein Produkt zu bewerben, schau ich mir das Produkt genau an. Es geht nicht, darum die Eigenschaften des Produkts zu beschreiben, sondern die Vorteile des Produkts zu präsentieren.
Ich schreibe erst den Blogartikel und setze dann die Links zu den Produkten. Wenn der Leser auf den Link klickt, auf der Verkaufsseite landet und das Produkt kauft, verdiene ich Geld.
Ich nutze in diesem Fall das Wissen über das Schreiben von Werbetexten.
Leads generieren
Um mit einem Blogbeitrag Leads zu generieren, schreibe ich zu einem speziellen Thema. Ich baue dann einen Link zur Squeeze Page oder direkt das Opt-In Formular ein.
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Ich verweise dezent darauf, dass der Leser darin mehr zu einem ähnlichen Thema findet. Oder wenn er tiefer in die Materie einsteigen will, findet er in diesem kostenlosen Report zusätzliche Informationen.
Schritt 2 – Wie finde ich ein Thema, welches den Web-Besucher interessiert?
Wenn ich einen Blogartikel schreiben will, dann finde ich auf zwei Wegen immer ein Thema.
- Digitales Notizbuch
- Google Alert als Ideen Recherche
Ich sammle in meinem digitalen Notizbuch alle Informationen, die mir einfallen. Ich sammle wichtige Informationen, über die ich lese oder die ich in Videos sehe. Ich schreibe mir diese wichtigen Informationen auch manchmal handschriftlich auf und übertrage sie in mein digitales Notizbuch. So habe ich immer reichlich Stoff zum Schreiben, ohne ängstlich in eine Schreibblockade zu verfallen.
Ich verwende Google Alert, wenn ich zu einem Thema mehr Informationen brauche und diese längerfristig sammeln will. Google Alert füttert mein Postfach dann regelmäßig mit aktuellen Informationen, die ich nur noch aufbereiten brauche.
Schritt 3 – Welches Hauptkeyword verwende ich, damit die Suchmaschinen den Artikel finden?
Das Hauptkeyword sollte gleichzeitig der Name nach dem Slash in der Browser-Zeile angezeigt werden. Also wie hier https://www.domino-marketing/blogartikel-schreiben. Damit steht das Hauptkeyword im Datei-Namen und erfüllt einen wichtigen Punkt der Suchmaschinenoptimierung.
Das Hauptkeyword finde ich mit meiner Keyword-Recherche.
Ich nutze vorwiegend die Tools
- Google Planner
- ubersuggest.io
- kwfinder.com (Konkurrenz Keywords)
- https://app.neilpatel.com/de/ubersuggest/ (3 Suchanfragen täglich sind in der kostenlosen Version möglich)
Weitere Keywords zum Haupt-Keyword finden
Wenn ich einen Blogartikel schreiben will, recherchiere ich zum Hauptkeyword weitere Keywords. ich hole sie mir aus dem Google Planner.
Keyword Suchvolumen ermitteln
Der Google Planner liefert in der kostenlosen Version keine genauen Zahlen
Ich setze das Tool von Neil Patel ein. Beim Recherche-Tool Neipatel gehe ich in der linken Spalte auf „Keyword Traffic!“ und stelle in der Auswahl das Land „Deutsch/Deutschland“ ein. Das ist etwas schwierig, weil die Länder nicht alphabetisch geordnet sind.
Ich lade mir die Suche als csv Datei herunter und konvertiere sie in eine Excel-Tabelle. Wenn ich einen Blogartikel schreiben will oder einen bestehenden Beitrag ergänzen will, hilft mir die Datei.
Ich ergänze die Datei mit den Spalten „Zahl der Webseiten“ und „Zahl der spezifischen Webseiten“. Ich ermittle meinen Quotienten. Je niedriger der Wert, desto wahrscheinlicher erreicht mein Blogartikel ein gutes Ranking.
Um leichter einen Blogartikel schreiben zu können, nutze ich die Keywords als Leitfaden für meine Absätze.
Ideen für die Absätze finde ich mit dem Keywordtool https://keywordtool.io/. Ich gebe das Hauptkeyword, die Landessprache und das Land ein. Das Keywordtool generiert sogar Keywords für verschiedene Plattformen.
Das Fragen Tool https://www.w-fragen-tool.com/ hilft mir zu jedem beliebigen Suchbegriff (Keywords, Longtail-Keywords, Suchphrasen) die Fragestellungen zu ermitteln, nach denen Nutzer bei Google suchen.
So weiß ich, welche Probleme und Wünsche die Nutzer bewegen. Auf dieser Grundlage schreibe ich den Blogartikel, den Nutzer interessieren.
Schritt 4 – Was schreibe ich in den Blogartikel
Ich stelle mir die Frage: Welche Story* kann ich in den Artikel einbinden? Doch erstmal die Frage: Warum sollte ich eine Story in den Artikel einbinden?
Menschen interessieren Geschichten und Märchen. Das war so vor tausenden Jahren so. Die Urmensch-Mutter Mu erzählte ihren Kindern diese Geschichte:
Vor vielen Jahren grub mein Großvater eine tiefe Grube. Die Grube war so groß, dass darin zehn Mammuts rein gepasst hätten. Mein Großvater wollte die Grube mit Zweigen und Blättern abdecken. Er wollte die Mammuts über die Grube jagen, so dass sie aufgrund ihres Gewichts die Zweige brachen und in die Grube fallen sollten.
So hätten wir lange Zeit genügend zu Essen gehabt. Die Zeit des Hungerns wäre vorbei gewesen. Als der dann die Zweige suchte, merkte er: Die Zweige sind viel zu klein. Er konnte die Grube nicht abdecken. Alle Arbeit war umsonst. Mein Großvater setzte sich ans Feuer und weinte so viele Tränen, dass diese das Feuer löschten. Was könnt ihr daraus lernen, fragte die Urmensch-Mutter Mu ihre Kinder.
Zurück zu der Frage: Was schreibe ich?
Die Antwort: Ich schreibe, was meinen Leser interessiert. Ich schreibe über seine Probleme und welche Möglichkeiten er hat, um ein Problem zu lösen. Ich fordere ihn auf sein Problem zu lösen. Ich ermutige ihn, ein Produkt zu kaufen oder sich in meine E-Mail-Liste einzutragen.
Schritt 5 – Was interessiert meinen Leser?
Der Web-Besucher liest nur Blogbeiträge, die ihn interessieren. Ich finde die Interessen des Lesers mit zwei Tools:
Ich finde damit Text-Phrasen und Fragen, die den User interessieren. Die Fragen helfen mir für die Absätze und Überschriften. Wenn ich jede Frage beantworte, schreibe ich den Blogbeitrag stressfrei.
Da ich nicht alles weiß, hole ich mir die fehlenden Antworten aus meinem digitalen Notizbuch, Google Alerts, Bücher aus meinem Buch-Regal oder Recherchen aus der Vergangenheit.
Die Fragen stellen Teil-Probleme des Themas bzw. des Haupt-Problems des Users dar. Die Text-Absätze zeigen dem Leser, wie er seine Probleme lösen kann.
Wenn ich einen Blogartikel schreiben will, dann fallen mir zu den Absätzen oft die Storys ein. Ich schrieb mal einen Text, da setzte ich als Story ein Telefonat vom Vortag ein. Natürlich änderte ich die Namen und passte die Geschichte etwas an. Doch die Idee kam aus dem Telefonat.
Ich habe schon Märchen ins Moderne als Story übertragen. Eigene Erfahrungen in Storys einbinden eignen sich hervorragend, weil ich mich mit dem Leser verbinde. Er fühlt sich von mir, durch meine eigene Geschichte verstanden.
Die Grundlagen für gute Storys habe ich im Buch »Storytelling« von Petra Sammer gefunden. Die für mich einfachste Struktur einer Story besteht aus vier Stufen:
- Neugierde wecken
- Spannung aufbauen
- Emotionen erzeugen
- Überraschend enden
Du findest diese vier Stufen in jedem Krimi, Thriller und Liebes-Roman.
Tipp: Wenn Du einen Blogartikel schreiben willst, der beim User hängen bleibt, setze Storys ein.
Schritt 6 – Überschriften und Zwischen-Überschriften schreiben
Die meisten Web-Besucher scann eine Webseite. Neugierige Textstellen mit einem „Aha“ oder „Wow“ Effekt erregen die Aufmerksamkeit und Neugierde. Damit der User länger auf meiner Webseite bleibt, bearbeite ich meine Überschriften nochmal extra.
Schritt 7 – Wie vermeide ich Rechtschreib- und Grammatikfehler?

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Rechtschreib- und Grammatikfehler können dein Todesstoß sein. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen sich an Rechtschreibfehlern ereifern. Sie suchen danach, wie der Lehrer bei einer Prüfung nach Fehlern.
Sie übersehen leider das Gesamtwerk und den für sie entstehenden Vorteil und nutzen. Okay, soll der Krümelkacker sein Ego befriedigen.
Ganz ohne Fehler gehts wahrscheinlich nicht. Ich las meine Texte manchmal hundertmal, jagte sie hundertmal durch mein Rechtschreibprogramm und doch fehlte dann irgendwo ein Buchstabe, Punkt oder Komma.
Ich arbeite mit der Schreib-Software Papyrus als Rechtschreib- und Grammatik-Korrektur. Der deutsche Duden ist hier integriert. Wenn Du die Software nicht verwendest, empfehle ich dir Microsoft Word als Schreibprogramm. Microsoft Word zeigt dir auch Fehler an. Welche Qualität das Programm hat, weiß ich nicht. Doch besser ist es, als alle Texte nur mit dem Auge zu prüfen.
Schritt 8 – Wie füge ich den Artikel in die Webseite ein?
Ich füge den Text als txt-Text ein, um kryptische Zeichen zu vermeiden. Diesen Tipp erhielt ich von einem Programmierer.
Schritt 9 – Bild und Video in den Artikel einpflegen
Bild und Video einfügen – darauf achte ich aus SEO Sicht
Ich suche ein oder mehrere passenden Bilder und Videos heraus. Die Bilder und Video- Dateien beinhalten im Namen die Keywords wegen der Suchmaschinenoptimierung.
Ein Bild-Dateiname entspricht Haupt-Keyword. In den HTML-Code achte ich auf das »alt-Attribut« aus SEO Sicht. Ein Video-Datei-Name sollte das Haupt-Keyword enthalten.
Das Video lade ich auf meinen Kanal in YouTube hoch und in der Beschreibung setze ich einen Link zu meinem Blogbeitrag. Mehr Informationen findest Du in der Anleitung zum Video-Marketing.
Einen Blogbeitrag schreiben kann jeder, doch mit diesem Sahnehäubchen wird er für Leser und die Suchmaschinen anziehender.
Schritt 10 – Suchmaschinenoptimierung
Bei meiner Recherche über SEO-Plugins stieß ich auf einige WordPress-Plugins. Ich führe meine SEO-Einstellungen mit dem WordPress Plugin Yoast SEO auf bestehenden Domains durch. Auf neuen Domains setze ich das SEO-Plugin RankMath ein
Schritt 11 – Effizienz-Schritt
Wenn ich einen Blogartikel schreiben will, dann habe ich den Effizienz-Gedanken im Hinterkopf: Wie kann ich den Blogbeitrag noch verwenden?
Hier einige Ideen:
- Inhalt für ein Webinar
- Inhalt für ein ebook Taschenbuch
- Absätze als Inhalt für E-Mail-Marketing
- Blogartikel schreiben und einzelne Absätze in ein Video packen